Hans-Jonas-Schüler spenden dreimal 1375,53 Euro

700 Neuwerker Schüler haben bei einem Sponsorenlauf gut 4000 Euro für verschiedene gute Zwecke erwandert.

Sonja Zeigerer (v.l.), Louisa, Christoph, Marie Sophie, Heike Siebenkotten, Andrea Moerath, Hadi und Mareike Esser. FOTO: DETLEF ILGNER 


NEUWERK Gemeinsam kann man et­was bewegen. Ein schöner Spruch, der schnell mal zur Floskel wird. Aber nicht für die Schüler der Hans­Jonas-Gesamtschule. Alle zwei Jah­re schlüpfen die Schüler in ihre Wanderschuhe und organisieren ei­nen Sponsorenlauf. Den Erlös spen­den sie an gemeinnützige Organisa­tionen der Stadt. Der Einsatz lohnt sich: 700 Schüler haben rund 4000 Euro gesammelt.

„Wir haben den Lauf zusammen mit der Schülervertretung und den Sportlehrern organisiert. Jeder Sponsor hat dann eine gewisse Summe pro gelaufenen Kilometer gespendet“, sagt die stellvertreten­de Schulleiterin Heike Siebenkot­ten. An der Niers entlang ging es rund 15 Kilometer bis zum Schloss Rheydt. „Einige haben sogar die Ge­legenheit genutzt, um eine Joggingstrecke zu absolvieren, und liefen dabei sogar an die 30 Kilometer“, sagt Schülersprecherin Marie So­phie Neumann.

Die Schülervertretung hat auch entschieden, wer das Geld bekom­men soll. Drei Institutionen können sich über jeweils 1375,53 Euro für ihre Projekte freuen.

Beim Kinder­schutzbund steht das Thema Me­diengestaltung in der Schule im Vor­dergrund: „Soziale Medien sind ein wichtiges Thema. Mobbing be­kommt da noch einmal eine ganz andere Färbung“, sagt die Vorsit­zende Mareike Esser. „Wir möchten deshalb Workshops im Klassenver­band in den Schulen oder bei uns im Kinderschutzbund anbieten.“ Die zweite Spende geht an die Hephata-­Werkstätten.

„Wir möchten das Geld zur Teilnahme bei den Special Olympics nutzen. Die finden dieses Jahr in Neuss statt. Da fallen immer Kosten für Equipment oder Essen an“, sagt Sonja Zeigerer. Dritte im Bunde ist die Aktion Friedensdorf Kinder in Not. Mit der Spende fi­nanziert der Verein das Schulgeld für 26 AIDS-Waisen und ärmste kör­perbehinderte Schüler einer weiter­führenden Schule in Kamerun.

Autor: VON EVA BACHES / Mönchengladbacher Stadtpost